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2025 steht vor der Tür: Tipps für ein entspanntes Silvester im Stall

Das Jahr neigt sich dem Ende zu.

Für mich sind diese letzten Tage immer der perfekte Zeitpunkt, um all die Erlebnisse, Tage und Monate, die hinter mir liegen noch einmal Revue passieren zu lassen – auch im Hinblick auf mich und meine Pferde.

Besonders stolz bin ich auf die Masterclass Groundwork & Equestrian Art, die Laury und ich 2024 gelauncht haben. In diesem Seminar arbeiten wir mit vielen Reitern und Pferden an der Handarbeit bis zu Elementen der Hohen Schule.

Am Dienstag ist es dann wieder soweit: um 0:00 begrüßen wir das neue Jahr 2025 und es wird wieder ziemlich laut werden durch Silvesterböller.

Und genau darauf will ich heute eingehen: Wie du es schaffst, dass dir dein Pferd auch in neuen, lauten und ungewohnten Situationen vertraut – und mit dir im wahrsten Sinne durchs „Feuerwerk“ geht!

Du denkst bestimmt: Kenzie’s Pferde sind so etwas durch ihre Showerfahrung ja sowieso an Lärm und Störgeräusche gewöhnt und total abgehärtet.

Und natürlich sind meine Pferde mittlerweile ziemliche Profis. Doch das war nicht immer so!

Deshalb: Das kannst auch du mit deinem Pferd!

Die wichtigste Voraussetzung ist: Dein Pferd kennen

Was so banal klingt ist tatsächlich die wichtigste Grundlage bevor es ans eigentliche Training geht.

Denn nicht jedes Pferd findet die gleichen Dinge gruselig. Nicht jedes Pferd ist gleich geräuschempfindlich.

Nur wenn Du weißt, was die ganz persönlichen Herausforderungen für Dein Pferd sind, kannst Du dort gezielt trainieren – natürlich vorausgesetzt, diese „Ängste“ sind relevant.

Das wichtigste: Alles geschieht immer im Tempo Deines Pferdes!

Daher solltest Du ganz genau erkennen können, wann die Angst für Dein Pferd gerade noch erträglich ist und wann es einfach nur noch panisch oder überfordert ist.

Diesen Punkt – voller Adrenalin, Stress und dem einzigen Gedanken an Flucht – solltest Du im Training NIE, aber auch wirklich NIE erreichen. Und schon gar nicht bewusst überschreiten!

Denn sobald ein Pferd Stress hat, kann es nur noch sehr schlecht lernen.

Die Physiologie deines Pferdes sieht es nämlich nicht vor, im „Überlebenskampf“ noch lange und breit nachzudenken.

Hier entschieden früher Sekunden über Leben und Tod. Deshalb folgt Dein Pferd in solchen Situationen nur noch instinktiv – und ist oft nicht mehr „ansprechbar“.

Oberste Priorität hat es deshalb also, Deinem Pferd zu zeigen, dass es keinen Grund zur Panik gibt.

Vertrauen & eine entspannte Atmosphäre 

Der beste Grund für Dein Pferd nicht in Panik zu verfallen ist, an Dein Urteilsvermögen als „Leittier“ zu glauben. Wenn es gelernt hat, dass keine Gefahr droht, wenn Du keine Bedrohung siehst, ist das wirklich die allerbeste „Lebensversicherung“ in wirklich JEDER Situation.

Du solltest Deinem Pferd also jeden Tag aufs Neue vermitteln, dass Du alles im Griff hast – ganz egal worum es geht.

Es sollte zwischen Euch feste Regeln geben, die immer gelten. Denn das gibt Deinem Pferd Sicherheit, indem es nicht nur Dich, sondern auch Eure Beziehung für das Pferd berechenbar macht.

Wenn Du ihm dann noch vermitteln kannst, dass es bei Dir in guten Händen ist, hast Du schon sehr viel gewonnen!

Das bedeutet auch, dass Du angsteinflößende Situationen ganz bewusst für Dein Pferd herbei führen solltest – kontrolliert und in kleinen Schritten. Denn so kannst Du Deinem Pferd die Angst nehmen und Euer Vertrauen wächst weiter.

 

Du siehst: Gute Vorbereitung zahlt sich aus: Dein Pferd braucht einen souveränen, in sich ruhenden Partner an seiner Seite – ganz besonders wenn es nervös, ängstlich, dominant oder unsicher ist. Je öfter ihr das auch in ungewohnten Situationen übt, desto sicherer werdet ihr beide! Ihr lernt euch gegenseitig einzuschätzen, könnt eure Reaktionen besser abwägen – bis ihr euch voll und ganz vertraut.

Ich kann Dir deshalb nur empfehlen, gemeinsam mit Deinem Pferd immer wieder neue Herausforderungen zu meistern und regelmäßig „Eure Komfortzone“ zu verlassen – denn das macht nicht nur Dich & Dein Pferd entspannter, sondern stärkt Eure Bindung einfach ungemein!

Und wo Vertrauen Berge versetzen kann, ist dann auch keine Herausforderung mehr zu groß?

Ich wünsche dir einen guten und vor allem entspannten Rutsch ins Neue Jahr! Auf ein glückliches, erfolgreiches, gesundes und harmonisches Jahr 2025 mit vielen kleinen und großen Abenteuern mit deinem Pferd!

Ganz liebe Grüße deine Kenzie

"So startest Du erste Führübungen in der Freiarbeit..."

DIE ERSTE FÜHRÜBUNG

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